Die guten Nachrichten zuerst.
Koblenz: Wir sind froh und dankbar, dass wir vom Finanzamt Koblenz für drei Jahre steuerbefreit wurden.
Wasser: Vier der fünf Brunnen, die wir am Anfang des Jahres gebaut haben, sind fertig, geben gutes Wasser und sind eine große Hilfe für die Gemeinden und die Nachbarn. Ich hoffe, dass wir den fünften Brunnen im August fertig stellen können. Eine sechste Gemeinde konnten wir an die staatliche Wasserversorgung anschließen.
Strom: In den letzten Wochen bekam auch die sechste Gemeinde ihren Stromanschluss.
Musik: Da wir außerdem noch Keyboards, Lautsprecher usw für die Gemeinden anschaffen konnten, sind die Gemeinden jetzt gut versorgt. Drei Gemeinden teilten uns mit, dass der Gemeindebesuch sehr zugenommen hat. Wir mussten zusätzliche Stühle für sie kaufen.
Die Majengogemeinde muss anbauen, die Besucherzahlen haber sehr zugenommen.
Probleme: Viele haben in unseren Nachrichten im ARD und ZDF von den großen wirtschaftlichen Problemen in Kenya gehört. Die große Arbeitslosigkeit, die hohen Lebenshaltungskosten haben dazu geführt, dass die Menschen auf die Straße gehen und demonstrieren. Es gibt Tote und Plünderungen.
Einer Frau, die wir unterstützen, wurde ihre Tasche mit Laptop aus der Hand gerissen, sie meldete den Raub sofort der Polizei. Der Polizist sagte ihr, sie müßte ihm 5.000,- Ksh. geben, damit er das Polizeiauto auftanken könne, sonst könne er nichts für sie tun.
(Ich bekam von einem Missionunterstützer inzwischen einen Laptop geschenkt, den ich im August übergeben kann)
Es ist auch bekannt, dass Kenyaner für 3.500,- Euro eine ihrer Nieren verkaufen, um zu überleben. Die Regierung musste einschreiten und Strafe verhängen.
Mir wurde berichtet, dass Frauen sich prostituieren, um ihre Familie ernähren zu können.
Gestern wurde mir berichtet, dass man in der Gemeinde Mwatundu die Brunnenpumpe gestohlen hat.
Pastor Lewa, der verantwortlich ist für den Kirchenkreis, berichtete mir am Telefon, dass sie in diesem Jahr keine Maisernte einbringen konnten. So Gott will, werde ich im August noch einmal einen Lastwagen Mehl kaufen und in den Gemeinden verteilen können.
Ich danke euch, es ist eure treue Unterstützung, die es möglich macht, dass wir auf vielfältige Weise den Menschen in Kenya helfen können.
Ich werde, so Gott will, vom 26. August bist 08. Sep. 2024 in Kenya sein und freue mich, wenn ihr im Gebet an mich denkt.
Mit lieben Grüßen, euer Tony.