August 2024

Lasset uns festhalten an dem Bekenntnis der Hoffnung und nicht wanken, denn er ist treu, der sie verheißen hat. — Hebräer 10:23

Liebe Freunde der Missionshilfe Kenya,

Gott ist treu, das habe ich in den über 60 Jahren, in denen ich Jesus nachfolge, und auch jetzt wieder in meiner Missionsreise dankbar erfahren dürfen.

Azina Said, eine Moslemin, die ich vor über 20 Jahren kennenlernte, und der ich den Weg zu Jesus zeigen konnte, konnte ich unseren Pastoren und Gemeinden in Kenya vorstellen. Sollte ich wegen meines Alters nicht mehr nach Kenya fliegen können, wird sie meine Aufgaben übernehmen. Ich habe in der Vergangenheit öfter von ihr berichtet. Sie ist nicht nur gläubig geworden, sie hat auch meinen Freund Johann Lua aus der Freien evang. Gemeinde Wittlich kennen und lieben gelernt, ihn geheiratet und ist jetzt deutsche Staatsbürgerin.

Tuju rechts im Bild ist der Regierungsbeamter in Kenya, der mir hilft, wenn Polizisten mir unberechtigt ein Protokoll geben wollen. Bevor ich ein Protokoll bezahle, sage ich dem Polizisten, ich muss zuerst meinen Freund Tuju anrufen. Das genügt meist, um nicht bezahlen müssen. Die Polizisten stecken die Gelder nämlich in ihre eigene Tasche. Tuju hatte vor einiger Zeit einen schweren Verkehrsunfall, lag zwei Wochen im Koma, wurde wieder gesund und hat aus Dankbarkeit in seinem Dorf die Kirche gebaut, die man im Hintergrund sieht.

Ein Bekannter aus Pforzheim, mit dem ich im Januar dieses Jahres unsere Gemeinden in Kenya besucht habe, hat mir angeboten, auf seine Kosten im November dieses Jahres die Gemeinden zu besuchen, um sie zu beköstigen. Wir konnten schon ein christliches Freizeitheim buchen und rechnen mit 500 Personen, die sich auf seine Kosten einmal satt essen dürfen.

An den zwei Sonntagen, an denen ich in Kenya war, konnte ich in Gemeinden predigen. Die Gottesdienste waren gut besucht. Seitdem wir die Gemeinden mit Stromanschlüssen versorgen konnten und sie nun auch mit Keyboard und Lautsprechersystemen ausgestattet sind, hat der Besuch sehr zugenommen.

Der Gemeinde Mwatundu, in der ich predigte, wurde leider bei Nacht die Brunnenpumpe aus dem neuen Brunnen gestohlen. Der Pastor schläft für gewöhnlich im Gemeindehaus, um das Eigentum der Gemeinde zu schützen, aber in einer Nacht musste er unterwegs sein. Diese eine Nacht nutzten die Diebe, um die Brunnenpumpe zu stehlen. Vergangene Woche konnten wir schon eine neue Pumpe kaufen.

Majengo ist unsere größte Gemeinde. Dort haben wir nicht nur das Gemeindehaus gebaut, sondern auch vier Sonntagsschulräume, einen Brunnen, Pastorenhaus, Büro und mehr. Es ist eine dynamische junge Gemeinde mit einem gesunden Wachstum (zirka 200 Besucher) Sonntagsschule und Kindergartenkinder erhalten von der Missionshilfe täglich eine Mahlzeit. Der jungen Frau im Bild konnten wir ein Unistudium bezahlen.

Kenya ist ein Land der Gegensätze. Die arme Bettlerin kriecht auf allen Vieren durch den Dreck . Daneben ein schönes Strandlokal und ein frommer Nachtclub.

Gar nicht so schön war, dass ich einige Tage vor der Rückreise meinen Reisepass verloren hatte, aber Gott sei Dank! wurde er nach drei Tagen gefunden. Besonders schön war, dass ich auf der Rückreise im Flieger ein kostenloses Upgrade bekam, das machte den Flug angenehmer.

Liebe Missionsfreunde, ich danke euch von ganzem Herzen für eure treue Unterstützung, die das alles möglich macht.

Mit freundlichen Grüßen euer Tony.